Sonntag, 25. September 2011

Torchwood: Miracle Day - Season 4 Review

Kurz nach der Ankündigung der 4 Saison von Torchwood wurde auch bekannt das sie diesmal in Zusammenarbeit mit dem US Sender starz Produziert wird. Schon kurz nach dieser Ankündigung wurde viel diskutiert wie sehr sich diese Tatsache auf das geschehen in der Serie auswirken wird. Und leider haben die meisten Unkenrufen recht behalten, die 4 Saison war leider sehr von den US Schreibern geprägt.

Zwar hat man es gegen ende der Staffel doch noch geschafft eine Art "Torchwood" Gefühl zu erzeugen, jedoch war das in meinen Augen etwas spät. Auch die neu eingeführten Figuren wirkten leider etwas zu Eindimensional um wirklich zu Überzeugen.


Um kurz auf die Hauptstory von Miracle Day einzugehen: Der Sensenmann hat seine Arbeit eingestellt und alle auf der Erde wandelnden Menschen sind ab sofort Unsterblich, außer Captain Jack Harkness welcher dieses "harte" Schicksal ja zuvor als einziger hatte. Das hat natürlich einige starke Auswirkungen auf die Erde und ihre Bewohner. Ein Kinderschänder und Kindermörder wird nach  dem seine Hinrichtung gescheitert ist zum Medienstar aufgestiegen und spielt eine anfangs sehr Undurchsichtige Rolle in diesem Spiel, welches sich erst gegen ende der Saison so wirklich aufklärt.

Alexa Havins aka Esther Drummond
Mekhi Phifer aka Rex Matheson
Nach der Zerstörung des Torchwood Hauptquartiers in "Children of the Earth" und der ausdünnung des Teams sind neben Jack und Gwen von den alten Darstellern noch Gwens Gatte Rhys mit von der partie. Neu hinzu stoßen die CIA Agenten Rex und Esther, welche kurz nach der Erscheinung mit ermittlungen zu Torchwood anfangen und eine verbindung glauben zu sehen.


Nach der Zerstörung des Torchwood Hauptquartiers in "Children of the Earth" und der Ausdünnung des Teams sind neben Jack und Gwen von den alten Darstellern noch Gwens Gatte Rhys mit von der Partie. Neu hinzu stoßen die CIA Agenten Rex und Esther, welche kurz nach der Erscheinung mit Ermittlungen zu Torchwood anfangen und eine Verbindung glauben zu sehen.

Zu beginn der Staffel sehen wir wie Gwen mit  Rhys zurückgezogen irgendwo in England lebt und versucht sich  möglichst aus der "digitalen" Gesellschaft raus zuhalten um ihre Familie zu schützen. Dieses ziel verfolgt auch Jack indem er versucht  alle Spuren die Torchwood hinterlassen hat  zu vernichten um so Gwen zu schützen. Und so kreuzen sich die Wege von Esther und Jack in einer Bibliothek in Washington wo Esther versucht mehr über Torchwood zu erfahren, und Jack eben dieses versucht zu verhindern. Dabei werden beide Opfer eines Anschlags wo Jack  erkennt das seine wunden nicht mehr heilen.



Zu beginn wird viel wert auf eine Vorstellung von Esther und Rex und ihres beruflichen Umfelds gelegt  und auch Oswald Danes, der bereits erwähnte Kindermörder, wird sehr gut vorgestellt. Den Schreibern waren die Figuren wohl wichtig, das kann man erkennen leider bleiben ihre Bemühungen den Figuren tiefe zu verleihen ins leere. So das man gerade als alter Torchwood Fan doch etwas Probleme hat sich mit Rex und Esther anzufreunden, auch da gerade Rex sehr stark als der typische "Amerikanische Patriot" dargestellt wird zu beginn, was man aber zur Mitte der Staffel hin  ändert. Während man Esther auch  sehr an Klischees anlehnt die in US Filmen und Serien Standart sind, sie ist die Unscheinbare Analystin die aus Loyalität zur Wahrheit die regeln bricht. Klingt etwas langweilig? Ist es zu beginn auch, gegen Mitte der Staffel wird es erträglich und gegen ende fühlt man auch den Teamgeist bei den 4 Hauptakteuren.
Generell gibt es leider in den eh schon  recht wenigen folgen  für eine Staffel, 10 an der Zahl, noch weniger die herausragen oder wirklich packend sind. Mir fallen auf Anhieb nur folge 9 "The Gathering" und folge 5 "The Categories of Life". In folge 5 wird auch die düstere Vision der Kategorisierung und Elimination von Menschen stark Thematisiert wo man klare Anleihen an den Vernichtungscamps der Nazis im 3 Reich sieht. Es werden alte Kranke und dahinvegetierende gesammelt und kontrolliert "vernichtet", das sagt man der Bevölkerung natürlich nicht. So drehen sich  einige folgen genau um diese Camps und das publik machen der Machenschaften in eben jenen Camps um der "Welt" die Augen zu öffnen.
Ebenso wird verstärkt eine Verbindung zu einem Weltumspannenden Pharmakonzern gesponnen, damit hat man dann auch  wohl ein bisschen auf die Verschwörungstheretiker abgezielt, allerdings wird dies relativ plump und schlecht ausgearbeitet dargestellt.








Fazit
Nach Children of the Earth wusste man als Torchwood Fan schon das es wohl sehr schwer werden wird diese 3 Season zu überbieten. Als es dann noch durchsickerte das es eine halbe US Produktion werden  würde war man  doppelt so skeptisch, was leider auch  stark bestätigt wurde. Russel T. Davies hat sich sicherlich mühe gegeben um das Grundkonzept von Torchwood beizubehalten, allerdings gilt gerade in der Serien Welt "Money Talks" und so musste er wohl mehr Abstriche machen als er möglicherweise wollte. Auch das Rex am ende eine Art  Jack Harkness wird der unsterblich ist, ist eine Sache die mehr als unschön ist, und es bleibt zu hoffen das kein Torchwood US geplant ist, das kann dem Torchwood Universum eigentlich  nur den todesstoss versetzen. Man kann sich diese Staffel von Torchwood ansehen sollte aber keinen Meilenstein in der Serienwelt erwarten. Es bleibt zu hoffen das die 5 Staffel realisiert wird und sie wieder unter der alleinigen Obhut der BBC stehen wird.

Wann genau Torchwood: Miracle Day in deutschland gesendet wird steht noch nicht fest.

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